Heute ist die Passwortsicherheit ernsthaft gefährdet. Laut dem Specops-Bericht wurden im Jahr 2025 insgesamt 1.089.342.532 Passwörter geknackt. Deshalb müssen neue, stärkere und widerstandsfähigere Passwörter gegen Hacker erstellt werden. Allerdings kann in solchen Situationen ein Problem entstehen. Ein langes, komplexes Passwort mit vielen Sonderzeichen ist nämlich schwer zu merken. Um dieses Problem zu lösen und dennoch sichere Passwörter zu behalten, wurde eine Lösung entwickelt: der Passwort-Manager.
I / Was ist ein Passwort-Manager?
Laut FranceNum ist ein Passwort-Manager wie ein digitaler Tresor, in dem man alle seine Zugangsdaten und Passwörter speichern kann. Statt sich Dutzende merken zu müssen, gibt es nur einen Code: das Master-Passwort. Es öffnet deinen Tresor und dient als Schlüssel zum Schutz deiner gesamten Daten. Je stärker und schwerer zu erraten es ist, desto sicherer ist dein Tresor. Das System ist so konzipiert, dass niemand sonst, nicht einmal das Unternehmen, das den Manager bereitstellt, auf deine Informationen zugreifen kann. Dein Master-Passwort wird in der Regel nicht vom Anbieter gespeichert, wodurch ein Angriff auf dessen Server nicht alle Nutzer gefährdet. Andererseits: wenn du es verlierst, kann dir niemand helfen, und du musst ein neues erstellen, um wieder Zugang zu erhalten. Zusammengefasst: Es ist ein praktisches und sicheres Werkzeug, um nicht mit Dutzenden von Passwörtern jonglieren zu müssen, aber der Schlüssel zu allem bleibt dein Master-Passwort: Es muss stark, einzigartig und gut geschützt sein.
II / Wie wählt man einen Passwort-Manager?
a) Schutz der Privatsphäre.
Zunächst muss man sicherstellen, dass der Passwort-Manager die Privatsphäre vollständig respektiert – auch gegenüber dem Anbieter. Es reicht nicht aus, nur technische Funktionen wie Verschlüsselung, Synchronisation oder Gerätekompatibilität zu betrachten. Das eigentliche Thema ist das Vertrauen, das man dem Unternehmen entgegenbringt. Alle Zugangsschlüssel einem Drittanbieter anzuvertrauen bedeutet, dessen Datenschutzpraktiken genau zu prüfen. Das sorgfältige Lesen der Datenschutzrichtlinie hilft zu verstehen, wie deine Daten verarbeitet werden und was das Unternehmen damit tun darf. Das ist entscheidend, da ein Manager alle deine Zugangsdaten speichert – von den harmlosesten bis zu den sensibelsten. Selbst bekannte Lösungen bieten zwar solide Sicherheit, aber kein System ist völlig unverwundbar. Man muss wachsam bleiben und sicherstellen, dass die Informationen nicht zum Tracking, für gezielte Werbung oder zum Weiterverkauf genutzt werden. Schließlich spielt auch das Land, in dem das Unternehmen ansässig ist, eine wichtige Rolle: Es bestimmt den rechtlichen Rahmen, der deine Daten schützt – oder sie im Gegenteil Gesetzen aussetzt, die die Privatsphäre verletzen. Kurz gesagt: Die Wahl eines Passwort-Managers ist vor allem eine Frage des Vertrauens. (Quellen: FranceNum, Clubic)
b) Verschlüsselung und Datenbanksicherheit.
Nachdem man die Zuverlässigkeit des Passwort-Managers in Bezug auf die Privatsphäre überprüft hat, muss man die Sicherheit des Werkzeugs selbst sicherstellen. Es ist entscheidend, dass die Daten sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung geschützt sind. Seriöse Dienste setzen auf robuste Verschlüsselungsalgorithmen wie AES oder ECC, die garantieren, dass deine Informationen für jeden ohne Schlüssel unlesbar bleiben. Passwörter und Speicher-Server müssen zwingend verschlüsselt sein, um die Vertraulichkeit zu wahren. Doch die Sicherheit endet nicht dort: Auch die Server selbst müssen gegen Angriffe resistent sein – sogar gegen interne Teams des Unternehmens. Deshalb ist es wichtig, Lösungen mit „Zero-Knowledge“-Garantien zu bevorzugen, d. h. selbst der Anbieter hat keine Möglichkeit, auf den Inhalt deines digitalen Tresors zuzugreifen. Zusammengefasst: Starke Verschlüsselung und fehlender Zugriff durch den Anbieter sind die beiden Säulen, die den echten Schutz deiner Zugangsdaten gewährleisten.
c) Welche Passwort-Manager kann man wählen?
Es gibt verschiedene Arten von Passwort-Managern. Drei Hauptkategorien lassen sich unterscheiden (Quellen: FranceNum, CIRA):
- Desktop-basierte Manager: direkt auf deinem Computer installiert oder in ein Unternehmensnetzwerk integriert.
- Cloud-basierte Manager: nutzen eine externe Speicherung. Die Daten werden nicht in den Räumen des Unternehmens, sondern in der Cloud gespeichert.
- Browser-integrierte Manager: benötigen keinen Download, sind aber aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen.
Hier sind einige von www.francenum.gouv.fr empfohlene Passwort-Manager:
- KeePass: ein sicherer und kostenloser Passwort-Manager. Diese Open-Source-Software, auf Französisch verfügbar und von der ANSSI zertifiziert, ermöglicht die sichere