Im Jahr 2025 gehören Datenlecks zum Alltag. Jedes Jahr werden Milliarden von E-Mails, Passwörtern, Telefonnummern und Bankdaten durch Cyberangriffe auf Unternehmen, Websites und Apps offengelegt. Dennoch wissen laut einer aktuellen Studie der ANSSI 80 % der Betroffenen nicht, dass ihre Daten im Darknet kursieren.
Die Folgen? Identitätsdiebstahl, Kontoübernahmen, hochgradig zielgerichtetes Phishing und Verlust der Privatsphäre. Zum Glück gibt es kostenlose und leicht zugängliche Tools, mit denen Sie in nur wenigen Klicks überprüfen können, ob Ihre Daten kompromittiert wurden. Hier finden Sie einen praktischen Leitfaden, um Ihre digitale Sicherheit zurückzugewinnen.
Drei unverzichtbare Tools zur Aufspürung von Datenlecks
1. Have I Been Pwned: die globale Referenz
Have I Been Pwned, entwickelt vom Cybersicherheitsexperten Troy Hunt, ist die weltweit umfassendste Datenbank mit über 17 Milliarden erfassten kompromittierten Konten.
Wie funktioniert es?
- Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
- Die Website zeigt eine Liste der Lecks an, in denen Ihre Daten vorkommen, einschließlich Informationen über die offengelegten Daten (Passwörter, Adressen usw.).
- Zusatzfunktion: Sie können nach Registrierung Ihrer E-Mail-Adresse Echtzeitwarnungen bei neuen Lecks erhalten.


Warum effektiv?
Have I Been Pwned wird kontinuierlich aktualisiert und arbeitet mit Unternehmen und Regierungen zusammen, um neue Cyberangriffe zu identifizieren.
2. Firefox Monitor: Einfachheit im Dienste der Sicherheit
Mozilla Monitor basiert auf der Datenbank von Have I Been Pwned, bietet jedoch eine intuitivere Oberfläche und personalisierte Empfehlungen.
Stärken:
- Sofortige Überprüfung Ihrer E-Mail.
- Warnmeldungen direkt in Ihrem Firefox-Browser.
- Verständliche Berichte, die erklären, welche Daten geleakt wurden und wie Sie reagieren sollten.

Ideal für: Nutzer, die eine einfache, verständliche Lösung ohne Fachjargon suchen.
3. HPI Identity Leak Checker: das europäische Schweizer Taschenmesser
Der vom Hasso-Plattner-Institut (Deutschland) angebotene HPI Identity Leak Checker zeichnet sich durch seinen detaillierten, europäischen Ansatz aus, der der DSGVO entspricht.
Wie funktioniert er?
- Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
- Sir erhalten einen ausführlichen Bericht per E-Mail, der Folgendes enthält:
- Die betroffenen Dienste (LinkedIn, Facebook usw.)
- Die Art der offengelegten Daten (Passwörter, Telefonnummern, IP-Adressen)
- Eine Risikoeinstufung (niedrig, mittel, hoch)



Warum verwenden?
Im Gegensatz zu anderen Tools liefert HPI präzise Erklärungen zur Schwere des Lecks und zu den zu ergreifenden Maßnahmen.
Was tun, wenn Ihre Daten geleakt wurden? Ein 5-Punkte-Plan
- Passwörter sofort ändern
- Verwenden Sie einzigartige, komplexe Passwörter (z. B.: C0r@l-Réc!f-2025#).
- Vermeiden Sie Wörter aus dem Wörterbuch oder persönliche Informationen.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren
- Nutzen Sie Apps wie Google Authenticator statt SMS (anfällig für Angriffe).
- Nutzen Sie Apps wie Google Authenticator statt SMS (anfällig für Angriffe).
- Nicht genutzte Konten löchen
- Weniger Konten = weniger Risiken.
- Nutzen Sie JustDeleteMe, um Konten leicht zu schließen.
- Passwortmanager verwendern
- Bitwarden, 1Password oder KeePass generieren und speichern sichere Passwörter.
- Konten regalmäßig überwachen
- Überprüfen Sie Ihre Daten alle 3 bis 6 Monate und aktivieren Sie automatische Warnmeldungen.